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Mundgesundheitszentrum
Unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT)

Unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT)

Die Parodontitis (umgangssprachlich „Parodontose“) ist keine Bagatell-Erkrankung. Sie ist eine chronische Entzündung, die schubweise Knochen und Gewebe zerstört. Erst im fortgeschrittenen Stadium sind Symptome wie Blutung, Halitosis (Mundgeruch) oder Zahnlockerungen wahrzunehmen.

Ausschließlich eine medizinische, fundierte lebenslange Therapie und Nachbehandlung kann diese zwangsläufigen Folgen stoppen.

Die Parodontitis steht im kausalen Zusammenhang mit einer genetischen Veranlagung und Erkrankungen des Gesamtorganismus: Diabetes mellitus, koronaren Herzerkrankungen, Schlaganfall, rheumatoider Arthritis und laut neuesten Studien ggf. schweren Verläufen einer COVID-19-Infektion, Lebensumständen und der Mikroflora im Mund.

Wissenschaftlich anerkanntes Nachbehandlungs-Konzept – die UPT

Unsere Praxis geht bei der Nachbehandlung nach dem wissenschaftlich anerkannten Nachsorge-Konzept der Unterstützenden Parodontitis-Therapie (UPT) vor. Die UPT ist seit Juli 2021 Bestandteil der neuen Richtlinie zur Behandlung von Parodontalerkrankungen (PAR-Richtlinie). Unsere Praxis legt seit jeher größten Wert auf Qualität und die Einbeziehung der Körper-Anamnese inklusive der Medikation. Wir haben die UPT schon vor Jahren in unser Behandlungskonzept aufgenommen.

Ziel: Stabilisierung der Mundgesundheit

Ziel der UPT ist es, den bei der eigentlichen Parodontitisbehandlung erreichten Gesundheitszustand des gesamten Zahnhalteapparates auf Dauer zu stabilisieren und so auch den Knochen und die gefährdeten Zähne zu erhalten. Erfahrungsgemäß haben Patienten ohne die Nachsorge – das haben seit Juli 2021 auch die Krankenkassen erkannt – ein höheres Risiko, Knochen und damit Zähne zu verlieren.

Die UPT findet abhängig von Ihrem individuellen Parodontitisrisiko in festgelegten Intervallen mindestens drei Mal pro Jahr – teils bezahlt von der gesetzlichen Krankenkasse – statt.

Die wesentlichen Bestandteile der UPT:

  • Bei Kontrollterminen wird geprüft, ob sich die Anamnese mit der Lebenssituation sowie der Medikation geändert haben und ob (erneute) Entzündungssymptome vorliegen. Dazu messen wir den Knochenabbau und halten die Blutungsneigung des Zahnfleisches fest. Alle Werte ermöglichen dann eine Diagnose und die Festlegung des Ablaufs der UPT.
  • Wir führen eine schonende, systematische Entfernung von Belägen oberhalb und unterhalb des Zahnfleischrandes (innerhalb der Zahnfleischtaschen) durch, um das Mundmilieu wieder zu stabilisieren.
  • Anschließend wird die Oberfläche der Zähne poliert und verdichtet. Abschließend werden je nach individuellem Risiko antimikrobielle Wirkstoffe sowie fluoridhaltige Produkte zur Widerstandsstärkung aufgetragen. Weiche bzw. farbige Zahnbeläge entfernen wir gegebenenfalls effektiv mit einem Pulverstrahlgerät.
  • Wir beraten Sie, in welchen Intervallen die weiteren Behandlungen stattfinden sollten.

Bei regelmäßiger Durchführung der UPT kann das Entzündungsgeschehen aufgehalten werden.

Neben der UPT in unserer Praxis ist auch Ihre eigene gründliche, konsequente Mundhygiene für die dauerhafte Stabilisierung Ihrer Mundgesundheit und für den Erhalt Ihrer Zähne unerlässlich. Dazu beraten wir Sie individuell.

Erfahren Sie mehr zur Parodontitisbehandlung im MGHZ.